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Was bleibt | Inge Buck und Elshan Ghasimi

Was bleibt | Inge Buck und Elshan Ghasimi

Sehr geehrte Damen und Herren,

außerordentlich freut es uns Ihnen eine neue Kollaboration, eine neue Blume der gemeinsamen Arbeit vorzustellen. Die Zusammenarbeit der Thesaurós Künstlerin und Komponistin Elshan Ghasimi mit der Dichterin und Autorin Inge Buck.

Poesie & Lyrik. Konzert & Lesung. Zwei Rhetoriken, zwei Gesprächspartnerinnen, zwei klassische Traditionen im weitem Ich & Du.

Bucks Lyrik, Nahe dem Ideal elegischer Gegenwärtigkeit, realisiert die Tragik des Menschlich-Gebundenen. Mitunter heiter, verlässt jene jedoch niemals den gepflasterten Pfad des Realismuses, leitet ins Komische oder gar ins Zynische ab.
Mensch werde wesentlich!

Im nachfolgendem Link hören Sie eine erste Kostprobe. Gedicht und Stimme Inge Buck. Komposition und Interpretation für die persische Langhalslaute Tar: Elshan Ghasimi.

Zwei Minuten.

 


 

Inge Buck Portrait von Julia Baier

© Foto Inge Buck: Julia Baier

 


 

Die ersten beiden Konzert-Lesungen finden am 30. August in Bremen, in der Buch- und Kunsthandlung Franz Leuwer und am 3. September in Berlin, imLiteraturhaus Lettrétage statt und Stätte.

Inge Buck verfasste die folgende Einführung in die Konzert-Lesungen:

„Berührt und inspiriert von dem zweisprachigen Gedichtband Unter
dem Schnee
 der Lyrikerin Inge Buck, mit Collagen von Monica
Schefold, übertragen ins Persische von Madjid Mohit, hat die iranische
Musikerin und Komponistin Elshan Ghasimi neue Kompositionen
geschaffen. Ein poetischer Dialog zwischen Lyrik und Musik,
Orient und Okzident, zwischen den Gedichten von Inge Buck und
den musikalischen Interpretationen von Elshan Ghasimi: „Die Melodien
kommen zu mir, wenn ich die Gedichte lese.“

Ein Bogen zwischen den Kulturen wird gespannt. Im Dialog und
in der Stille zwischen persischer Musik und deutschsprachigem
Text entstehen aus Worten und Tönen Welten: über Stadtlandschaften
und Natur, Jahreszeiten und Lebenszeit, Vergessen
und Erinnern, über Krieg, Exil und die Sprache der Bücher.

Elshan Ghasimi und Inge Buck, zwei Künstlerinnen aus unterschiedlichen
Kulturen, Sprachen und Generationen begegnen
sich in ihrem Zusammenspiel: die Texte öffnen sich zur Musik,
die Musik zu den Texten.“

-

Gerahmt werden Lesung und Konzert durch eine Einführung von JMH Schindele und ein abschließendes Gespräch mit den Künstlerinnen. In Bremen haben wir zudem Gelegenheit den Verleger des Sujet Verlags Madjid Mohit in der Runde zu begrüßen.

Mohit und der Sujet Verlag wurden für ihre langjährige Arbeit und ihre vielfältigen Verdienste mit dem Hermann Kesten Preis, 2015 vom Pen-Zentrum Deutschland verliehen, ausgezeichnet.
In seiner Funktion als Übersetzer und vom Deutschen ins Persische Nachdichtendem, ist er Ermöglicher der schillernden Zusammenarbeit von Inge Buck und Elshan Ghasimi.

Fühlen Sie sich eingeladen!

 

Im Namen der Künstlerinnen und des Bublitz Netzwerks,

JMH Schindele

 

Posted by Joseph in Aktuelles
Zarathustra | Elshan Ghasimi und Neda Ahmadi auf dem Klangteppich-Festival Berlin

Zarathustra | Elshan Ghasimi und Neda Ahmadi auf dem Klangteppich-Festival Berlin

Festival für Musik der iranischen Diaspora

Liebe Freunde der persischen Musik und Kultur,

es freut uns Sie und Euch auf eine besondere Veranstaltung in Berlin an diesem Freitag aufmerksam zu machen. Zum ersten mal tritt Elshan Ghasimi mit der experimentellen Animateurin Neda Ahmadi im Duo auf. Das Ganze gewinnt dann sogleich auch eine epische Dimension: Die beiden Künstlerinnen haben sich den zentralen Schöpfungsmythos der alt-persischen Religion Zarathustras zum Sujet und zur Aufgabe gemacht: Kompositionen in Sand, Klang und Raum für Auge, Ohr und Intellekt.

Das visuelle Konzert findet diesen Freitag, den 22. Juni, um 21 Uhr auf dem  Klangteppich-Festival für Musik der iranischen Diaspora statt. Das Festival wurde von der Journalistin Franziska Buhre und dem Musiker und Musikwissen-schaftler Ali Choolae organisiert und bringt eine außergewöhnliche Gruppe an Künstlerinnen und Künstlern weit-greifenden musikalischen Kolorits zusammen. Insgesamt gibt es acht Veranstaltungen die jeweils Freitag und Samstag um 18 Uhr am Salon am Moritzplatz beginnen.

Weitere Infos finden Sie hier

Der offizielle Text des Festival:

"Das Festival präsentiert gegenwärtiges Musikschaffen von in Berlin lebenden Musiker_innen aus dem Iran in neuen künstlerischen Begegnungen. Persische Instrumente sind in neuen Klangumgebungen zu entdecken, die Stimme erklingt in Erzählungen und Gesang in mehreren Sprachen. Die Mannigfaltigkeit erinnerter und vorausgehörter Klänge entfaltet sich zu einem prachtvollen Gewebe, das die Musiker_innen und Hörenden gemeinsam zusammenknüpfen.

In der ersten Festivalausgabe ist die Tar als Solo-Instrument, im Verbund mit Live-Visuals und als Gefährtin von Ney und Perkussion zu erleben, Kamancheh und Tabla begegeben sich auf die Pfade der Seidenstraße. Die Ornamentik klassischen persischen Gesangs oszielliert in digitaler Klangsynthese, Erzählungen auf Aserbaidschanisch und Türkisch treten in einen Dialog mit zeitgenössischen Interpretationen persischer Lyrik. In elektronischen Klangschichten schließlich, finden die Rhymten von Tonbak und Daf ihren Widerhall."

Also nochmals  und mit angemessener Emphase: Eine herzliche Einladung zum Festival an diesem Freitag und Samstag, ab 18 Uhr im Salon am Moritzplatz. Als kleines Apercu und Muntermacher der Trailer des ersten Auftritt des Ensembles 'Das Auge des Divans' (Gerhardt/Ghasimi) vom Anfang des Jahres. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Elshan Ghasimi und das gesamte Bublitz-Netzwerk

 

Posted by Joseph in Aktuelles
Neuer Ausstellungszyklus: Elies Miniatures | Ghasimi, Martychowiec und EBA

Neuer Ausstellungszyklus: Elies Miniatures | Ghasimi, Martychowiec und EBA

Elshan Ghasimi

Elies Miniatures I - II
Ein Garten singender Objekte & Archivblumen

 

Im August 2015 führte Bublitz ein Interview mit dem Mathematiker und Koranforscher, Chemiker und Magier, Dichter und Programmierer El Arbi Bouqdib. Bouqdib verstarb im darauffolgenden März. 2017 gründeten wir zusammen mit der Familie Bouqdib das El Arbi Bouqdib Archive. Nun wird dieses 'aktiviert' und beginnt zu sprechen.

Im Gespräch mit El Arbi Bouqdib im August 2015

Im Gespräch mit El Arbi Bouqdib im August 2015


 

Ein neues Format, ein neuer Ausstellungszyklus wird ins Leben gerufen. Am 4. Juni in Berlin und am 10. Juni in Bremen werden 38 Kompositionen aus der Reihe Elie's Miniatures uraufgeführt. Ausgehend von der Arbeit der klassischen persischen Musikerin Elshan Ghasimi, werden unterschiedliche künstlerische Genres zusammengeführt und miteinander verknüpft. Ein Zentaur aus Konzert und Ausstellung. Concert-Exhibitions.

Um Ihnen einen lebendigen Einblick auch der Bublitz-internen Prozesse zu geben, erlauben wir uns, folgende Notiz abzudrucken.

Magnetfeldgenerator  | Magnetic Field Generator (frühe 90er)

Magnetfeldgenerator | Magnetic Field Generator (frühe 90er)


 

Notiz von Julian Malte Hatem Schindele | 27. März 2018

Nun steht also der Plan, wer hätte gedacht, dass plötzlich alles so schnell geht?? Elshan Ghasimi hat vorgeschlagen, ich dankbar angenommen. Sie möchte 38 Objekte aus dem Nachlass El Arbi Bouqdibs vertonen. Sie übersetzen in ihre eigene Sprache der klassischen persischen Musik. Im Dialog mit vagen Vergangenheiten.

Die Inszenierung der Objekte/Souvenirs/Relikte – wie soll ich diese Erinnerungssteine denn nennen? – wird Michal Martychowiec übernehmen. Die Objekte, ihre symbolische Qualität, bilden so einen vielstimmigen Chor, der aus dem Leben Bouqdibs berichtet.

Dabei ist es mir als Kurator, der mit so unterschiedlichen KünstlerInnen wie einer persischen Musikerin und mit Martychowiec, mit einem intellektuellen Befrager der Kunstgeschichte des 20. Jahrhundert arbeitet, Anliegen, diese unterschiedlichen Modi, Möglichkeiten und Qualitäten in eine gemeinsame Form zu bringen. Hierfür braucht es jedoch einen neuen Begriff... Gerade ist mir der Begriff der Concert-Exhibition in den Kopf gekommen. Schließlich handelt es sich doch zum einen um Konzerte Ghasimis, die im selben Moment auch Ausstellungen sind. Ephemeres und Dauerhaftes...

Ja, es ist eine große Frage, wie ein Leben erzählt werden kann. Und ich bin glücklich, dass diese lange Erzählung aus Bouqdibs Leben, seiner Zeit, seiner Person und seiner Arbeit mit Musik beginnt. Denn was könnte freier sein, als sich so, fast tänzerisch anzunähern?

Das Anliegen ist die poetische Rekonstruktion der Vergangenheit. (Ver)Dichtung und Wahrheit. Ich bin sehr glücklich, dieses Projekt betreuen und kuratieren zu dürfen.

März 2018 (1429 nach Mohammed)

Rosicrucian Ephemeris 1900-2000: AtMidnight, 0 Hour Tdt |  April 1947 – May 1947 (1984)

Rosicrucian Ephemeris 1900-2000: AtMidnight, 0 Hour Tdt | April 1947 – May 1947 (1984)

Führerausweis # 310723 | Permis de conduire # 310723 (17. Dezember 1974)

Führerausweis # 310723 | Permis de conduire # 310723 (17. Dezember 1974)

Der Diwan des Shaykh Muhammad Ibn Al Habib | The Desire of the Travelling Murids and the Gift of the Wayfaring Gnostics | Das Verlangen der reisenden Muriden und das Geschenk der fahrenden Gnostiker (1876 – 1981 AD)

Der Diwan des Shaykh Muhammad Ibn Al Habib | The Desire of the Travelling Murids and the Gift of the Wayfaring Gnostics |
Das Verlangen der reisenden Muriden und das Geschenk der fahrenden Gnostiker (1876 – 1981 AD)


 

Fühlen Sie sich hiermit herzlich eingeladen zu den Veranstaltungen am 10. Juno in die Bremer Friedenskirche und am 4. Juni in das Literaturhaus Lettrétage in Berlin!

Auf der Website Ghasimis und im Bublitz Thesaurós zum El Arbi Bouqdib Archive finden Sie mehr, um sich einige weitere Bilder zu machen.

Dank für die Lektüre und wir freuen uns über Ihr Interesse,

Das Team von Bublitz

Persische Klassik

KURZ-INFORMATIONEN

Concert-Exhibition am 4. Juni 2018 | Berlin
Beginn 20 Uhr | Einlass ab 19:15 Uhr
Lettrétage Berlin | Mehringdamm 61

Eintritt 10€ (5€)

 

Concert-Exhibition am 10. Juni 2018 | Bremen
Beginn 19 Uhr | Einlass ab 18:15 Uhr
Friedenskirche Bremen | Humboldtstraße 175

Eintritt 12€ (8€)

Posted by Joseph in Aktuelles