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Robert Wilson ist eine neue Stimme von MNEMOSYNE

Robert Wilson ist eine neue Stimme von MNEMOSYNE

© Lucie Jansch

„On various occasions critics have described my work in the theater as "avant-garde". But what I am doing is not new: it is theme and variation; a time/space construction. There might not be a story or narrative, but the structure is classical. The avant-garde is always rediscovering the classics.

We learn about the nature of a society through the individual, and we learn about the nature of the individual from the works of art. Artists are the diaries and the records of our time.

If we lose our culture, we lose our memory.“

Robert Wilson über MNEMOSYNE. In Search of the European Identity. Weitere Stimmen

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Aleida und Jan Assmann sind zwei neue Stimmen von MNEMOSYNE

Aleida und Jan Assmann sind zwei neue Stimmen von MNEMOSYNE

„In Europa sind Geschichte und Zukunfts-Vision aufs Engste miteinander verbunden. Das Versprechen Europas dreht sich um zwei entscheidende Wandlungen:

1. Vom Krieg zum Frieden – aus der europäischen Geschichte lernen wir, wie aus ehemaligen Tod-feinden friedlich koexistierende und eng miteinander kooperierende Nachbarn werden.
2. Vom Zwang zur Freiheit – aus der europäischen Geschichte lernen wir, wie aus Diktaturen Demokratien werden können.

Um diese Werte zu sichern, muss auf die gleichgültige Phase der EU eine Phase der Erweckung, der Emotion, der Erneuerung und des Engagements folgen. Das Projekt Mnemosyne. Auf der Suche nach der europäischen Identität begibt sich auf genau diesen Weg. Deshalb hat es unsere volle Unterstützung.“

Jan und Aleida Assmann über MNEMOSYNE. In Search of the European Identity. Weitere Stimmen

Posted by Joseph in Aktuelles
MNEMOSYNE Prelude – Elshan Ghasimi

MNEMOSYNE Prelude – Elshan Ghasimi

Ghasimi's sieben-stündiges Stück The letter of politics or rules for kings bettet sich in eine größere, mit etwa 30 Performern erarbeitete Veranstaltung: Die Könige. Diese ist wiederum Höhepunkt und Abschluss der von Barbara Caveng und Dachil Sado federführend entwickelten Ausstellung Einsichten in flüchtige Leben die seit Anfang des Jahres im Museum europäischer Kulturen stattfindet.

Ghasimi wählt mit dem Titel The letter of politics or rules for kings den Ruf an ihren persischen Landsmann Nizam al-Mulk (1018 – 1092 n.Chr.), an diesen größten unter den Großwesiren, der das Seldschuken-Imperium über mehrere Generationen leitete. Dieser verfasste auch ein Buch der Staatskunst, das wohl bereits Macciavelli beeinflußte und dessen Titel sich die Künstlerin leiht. Ein Handbuch des Regierens und damit der klugen Strategie.

Im selben Moment ist Ghasimis Auftritt das zweite Präludium für Mnemosyne. Ein Vorspiel für eine Göttin der Zukunft – das Wort 'memory' stammt u.a. von ihr – und eine Erinnerung daran, dass Kultur immer ein Auseinandersetzungsphänomen, synkretistischer Kristall, ein Ergebnis unerzählter Dialoge ist.

Über: daHEIM: Einsichten in flüchtige Leben & die Könige

In einem viermonatigen Prozess des Erprobens und Erforschens wurden Geschichten und Gedanken von Menschen, die Europas Ufer barfuß betreten haben, gemeinsam mit Ansässigen in Bewegung, Klang, Laut und Installationen umgesetzt. Epen, Fragebögen, Gedichte und Wortfetzen bilden das Gerüst der 7-stündigen Performance: Gilgamesch und Enkidu, Afamia und Damaszener Rose, Menschen, Löwen und Mäuse, Rechte und Tatsachen. Metallbetten-Perkussion, bewegte Bilder, wohltemperiert erklingt die Tar. Ein Witz - Eine Stunde Stille....

UTC 7 HOURS PARALLEL PERFORMANCE, 01. Juli 2017, ab 13 Uhr

Einlass jederzeit, Eintritt frei

Posted by Joseph in Aktuelles