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Zirkular-Circular 5 | 23 Premiere in Berlin “Nahfernost“

Zirkular-Circular 5 | 23 Premiere in Berlin “Nahfernost“

Liebe Leserin, lieber Leser,

Der künstlerischen Begegnung der persischen Setar-Meisterin und Komponistin Elshan Ghasimi und des Bremer Flötisten und Shakuhachi-Spielers Dieter Weische, entsprang der Wunsch den Dialog dieser beiden Traditionen zu vertiefen. Der Wunsch wurde Idee, und es entwickelte sich ein neues Format: Klassische persische und japanische Musik verschmelzen zu "Nahfernost".

Für das Konzert am 30. September im Salon der Schwartzschen Villa in Berlin hat Elshan Ghasimi neue Kompositionen geschrieben. Die Basis hierfür bilden klassische literaturbasierte Stücke für die Einzelinstrumente. Gemeinsam gehen sie und Dieter Weische der Verwandtschaft von rhythmischer Poesie und Musik nach und zeigen spielerisch Ähnlichkeiten und Differenzen dieser alten Musiktraditionen.

 

Konzertdatum

30. September 2023
20 Uhr (Einlass ab 19:30, Abendkasse ab 19 Uhr)
Tickets 18 € | red. 12 €
Tickets kaufen: https://www.eventbrite.de/e/elshan-ghasimi-dieter-weische-nahfernost-tickets-707449308927

 

Veranstaltungsort

Großer Salon Schwartzsche Villa
Grunewaldstraße 55
12165 Berlin

 

Mehr Informationen
www.elshanghasimi.com | https://www.floete-shakuhachi-bremen.de
© Foto Dieter Weische

Posted by Joseph in Aktuelles
Zirkular-Circular 4 | 23 Konzerte & Ausstellungen

Zirkular-Circular 4 | 23 Konzerte & Ausstellungen

Michal Martychowiec Blue #5 (Upper Lusatia)
(January 2016) chromogenic prints, 175x220 cm

Liebe Freundinnen des Sommers,

Ich möchte auf verschiedene Programmpunkte der Künstlerinnen der Bublitz-Infrastruktur hinweisen.

Zum einen tritt Elshan Ghasimi am 24. August beim internationalen Sommerfestival Kampnagel in Hamburg auf. Am 26. Und 27. August ist sie im Theater im Delphi auf dem Dara String Festival in Berlin zu sehen und vor allen Dingen zu hören. Weitere Informationen und Tickets finden Sie auf den jeweiligen Websites (Links wie immer in grün markiert).

In der einzigartigen Atmosphäre des Wehrmuehle Museum auf der Art Biesenthal zeigt Michal Martychowiec seine, so muss man es wohl sagen, himmlischen Fotographien aus der Serie BlueDiese werden begleitet, gerahmt und befragt von einer Reihe prometheischer Neonarbeiten. Die Gruppenausstellung mit dem optimistischen wie richtigen Titel Let Life be Beautiful like Summer Flowers wurde von Dan Chen kuratiert und läuft bis zum 24. September. Eine unbedingte Empfehlung an alle Berlinerinnen für einen schönen Spätsommerausflug.

Sollten Sie sich wiederum im Süd-, Südosten der Republik befinden, darf ich Ihnen einen Besuch auf dem Höpfgut in Breitenberg, Niederbayern anempfehlen. Hier fand in diesem Sommer zum ersten Mal die Künstlerinnen-Sommerresidenz BAUHAUS BAVARIA statt. Noch bis zum 3. September ist, als deren Ergebnis, die Ausstellung Beyond Landscape – Über die Landschaft hinaus zu besuchen. In dieser finden sich vor Ort entstandene Arbeiten von Elshan Ghasimi, Rachel Harris, Julius Holtz, Markus Hoffmann, Peter Kees, JMH Schindele und Aline Weyel.

Mit besten Grüßen,
JMH Schindele

Michal Martychowiec Blue #3 (Pomerania)
(November 2013) chromogenic prints, 175x220 cm

Posted by Joseph in Aktuelles
Premiere des Musikfilms „The Reinterpretation of the Radīf | Dastgāh-e Shur”

Premiere des Musikfilms „The Reinterpretation of the Radīf | Dastgāh-e Shur”

Liebe Freundinnen und Freunde,

Der Radīf ist das Repertoire der klassischen persischen Musik. Eine Sammlung von hunderten von Melodien, die in zwölf modulare Systeme, die Dastgāhs und Avâz', unterteilt sind und seit Tausenden von Jahren mündlich überliefert werden.

Die Kontinuität und Lebendigkeit dieser Tradition hängt seit jeher von der erneuernden Weitergabe von einer Generation zur nächsten ab. Seit der Übertragung in westliche Notenschrift und den ersten Tonaufnahmen in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde jedoch keine wirkliche Erneuerung des Repertoires unternommen. So stagniert diese Tradition und droht nun, wegen Mangel an Nachwuchs und der Musikfeindlichkeit des Regimes, abzureißen.

Im Herbst 2022 (1401 im persischen Kalender) hat die iranische Komponistin, Virtuosin und Tar-Meisterin Elshan Ghasimi das erste Kapitel ihrer Neuinterpretation des Radīf nach Mirza Abdollah im Bode-Museum in Berlin uraufgeführt. Sie ist damit die erste weibliche Musikerin, die sich der systematischen Erneuerung dieser klassischen Tradition und des immateriellen Kulturerbes widmet.

Die Filmemacher Stefan Stark und Pujan Shakupa (Stark & Shakupa) haben sich mit der Künstlerin und mir, als künstlerischen Leiter zusammengesetzt, um „diese alte Tradition mit neuen Bildern“ zu beleben. Das Ergebnis ist ein Musikfilm und Dokument von außergewöhnlicher Schönheit, Sensibilität und Farbigkeit: The Reinterpretation of the Radif | Dastgāh-e Shur.

 

Erquickliche Sommertage wünscht im Namen aller Beteiligten,
Ihr Julian Malte Hatem Schindele

© Stark & Shakupa

Posted by Joseph in Aktuelles