Neuer Thesaurós-Künstler Michal Martychowiec

Die Bublitz gGmbH freut sich mit Michal Martychowiec den vierten Künstler im exklusiv-kosmogonischen Kreis von Thesaurós zu begrüßen.

Martychowiecs Arbeit, die meist in größeren Serien ausgelegt ist, drehen sich stets hermeneutisch um ein erweitertes Thema. Einen sogenannten Diskurs. Sie umfasst beinahe alle Genres künstlerischen Ausdrucks. Je nach Fragestellung und Sujet nutzt er die Fotografie, schreibt, dreht und produziert Filme, Zeichnungen, Neons, gestaltet Objekte und Außenskulpturen bis hin zu ganzen Enviorments. Ein neues Spielfeld seiner Erfindung ist zudem die Neukreation von Avataren und anderen Personas.

Martychowiec studierte am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Er schloss dieses mit Auszeichnung ab. Seitdem arbeitet er, neben seiner künstlerischen Tätigkeit, auch in der Lehre und Bildung. So ist er Gastdozent am Russischen Institut für Kunstgeschichte (Russische Akademie der Wissenschaften) in St. Petersburg und an der China Academy of Art in Hangzhou.

Martychowiecs künstlerisches Oeuvre ist wie bereits erwähnt, durch die Vielfältigkeit der genutzten Medien und Zugriffe gekennzeichnet. Diese zielen, um es in einem Satz zu umreißen, allesamt auf die Auslotung der Bedingung der Möglichkeiten menschlicher Existenz. Sein Denken kreist um Geschichte, die Erfindung und Autopoesis historischer Narrative und kommt so zu einer Ergründung und auch gelegentlich zur komischen Neu(be)setzung kultureller Symbole und Archetypen.

Seine Erfindungen speisen sich vornehmlich aus okzidentaler und orientaler Philosophie, der Anthropologie, Kunst- und Kulturgeschichte, universalhistorischen Überlegungen, der Religionsgeschichte, der Literatur, der Archäologie und selbstverständlich unserer zeitgenössischen Kultur und Kommunikationsanalyse.

Die Quellen dieser individuellen und aus dem Rahmen fallenden Praxis machen Martychowiec ebenso zu einem Künstler wie zu einem Intellektuellen klassischer Prägart.

Die Zusammenarbeit von Bublitz und Martychowiec begann im Sommer 2016 zum Anlass der gemeinsamen Ausstellung Engel mit Sphinx Gesichten.